Täime to Meet ... Gian (Studio Frey)

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Täime to Meet ... Gian (Studio Frey)

Mit viel Freude präsentieren wir Gian Frey, Inhaber & CEO von Studio Frey als unseren vierten Gast der Täime to Meet .. Episode und bedanken uns herzlichst für seine Zeit & Bemühungen und das spannende Interview!

Webseite von Studio Frey: studio-frey.com 
 


 

  


  
1. Gian, erzähl uns von dir. Wer bist du, woher kommst du und was führte dich in die heutige Arbeitswelt? 
 
Ich bin in Zürich aufgewachsen und habe mich schon früh für Design begeistert. Als es an die Studienwahl ging, entschied ich mich für Industriedesign in Zürich. Um das Studium zu finanzieren, habe ich nebenbei für verschiedene Firmen Brandings und Flyer entwickelt. Es war harte Arbeit, aber es hat sich gelohnt und ich konnte meine Fähigkeiten in der Praxis anwenden.
Nach meinem Abschluss zog ich nach München, um beim Architectual Digest (AD) in der Redaktion und Grafik zu arbeiten. Ich wollte meine Fähigkeiten als Designer verbessern und meine Karriere vorantreiben. Während meiner Zeit bei AD konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln und meine Kenntnisse im Bereich Styling zu vertiefen.
Um mich weiterzuentwickeln, zog ich nach Mailand, um bei Matteo Thun zu arbeiten. Dort konnte ich mich als Innenarchitekt um den Stil bei Masterpläne kümmern und meine Designfähigkeiten weiter verfeinern und in die Welt des italienischen Designs eintauchen. Ich war begeistert von der Arbeit und der Kultur in Mailand und verbrachte insgesamt fünf Jahre dort.
2011 beschloss ich, mein eigenes Designstudio in Zürich zu eröffnen. Ich wusste, dass ich hart arbeiten musste, um erfolgreich zu sein, aber ich war bereit, das Risiko einzugehen. Und es hat sich gelohnt.

 
2. Erzähl uns etwas mehr über deine Anfänge als Unternehmer. Warst du schon immer unternehmerisch begabt oder entwickelte sich dies erst mit der Zeit?

Meine Eltern waren beide selbstständig, was mich schon früh dazu inspirierte, eines Tages mein eigener Chef zu sein. Ich fand es faszinierend, wie sie ihre Unternehmen führten und ihre Ideen umsetzten. Ich wusste schon sehr früh, dass ich eines Tages mein eigenes Unternehmen führen wollte. Als ich 12 Jahre alt war, richtete ich zu Hause im Keller meinen eigenen Skateshop ein und verkaufte an die Nachbarschaft Decks, Wheels und Achsen.
 

© Studio Frey AG


3. Vor Studio Frey hattest du ein gemeinsames Unternehmen mit einem Geschäftspartner. Wie kam es zu dem Zusammenschluss und was waren die Beweggründe, anschliessend das eigene Studio daraus zu entwickeln?

James Dyer-Smith und ich haben zusammen an der HGKZ Industrial Design studiert. Während meines Job bei Matteo Thun in Mailand erhielt ich eine Anfrage um Interior Design der Monkey Bar in Zürich zu realisieren. Zu diesem Zeitpunkt war ich jedoch nicht in der Lage, das Projekt selbst zu stemmen. Somit haben James und ich das Projekt zusammen umgesetzt und daraus ist eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit entstanden, die wir weiterführen wollten.

Die Entscheidung, alleine weiterzumachen, fiel nach sieben Jahren Zusammenarbeit. Wir hatten unterschiedliche Visionen für die Zukunft.


4. Wenn du nochmals an den Anfang zurückgehen könntest, würdest du alles nochmals gleich machen oder hättest du an gewissen Punkten anderweitige Entscheidungen getroffen?

Natürlich gibt es Dinge, die ich im Nachhinein anders gemacht hätte. Ein Architekturstudium wäre zum Beispiel sehr hilfreich gewesen, gefolgt von einem Master in Real Estate. Mit diesen beiden Studiengängen wäre ich in der Lage gewesen, schneller zu wachsen und grössere Projekte umzusetzen.


5. Was genau ist Studio Frey? Was macht ihr und worin seid ihr gut?

Wir sind ein interdisziplinäres Designstudio mit Fokus auf Interior- & Brand-Design mit Sitz in Zürich. Unsere Philosophie basiert auf fünf Kernwerten:

Persönlichkeit: Ein offener und transparenter Austausch zwischen Designer und Kunde ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Individuelles Wachstum: Wir sind immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen und lernen jeden Tag dazu, um unseren Kunden noch bessere Leistungen bieten zu können.

Die Extra-Meile: Wir streben nach Spitzenleistungen und setzen hohe Maßstäbe, um unsere Kunden zufrieden zu stellen. Wir gehen gerne einen Schritt weiter, um die Erwartungen unserer Kunden zu übertreffen.

Freundschaft: Wir glauben, dass starke Bindungen zu einem positiven und effizienten Arbeitsumfeld beitragen. Wir stehen füreinander ein, um das Unmögliche möglich zu machen. Individualität: Unsere Projekte sind einzigartig, so wie jeder von uns einzigartig ist. Wir schaffen einzigartige Designs, die die Persönlichkeit unserer Kunden widerspiegeln.

Wir haben auch eine Abteilung namens Real Identity, die sich auf die Schaffung von Identitäten für Immobilien und das Erzählen ihrer Geschichten spezialisiert hat. Intern legen wir großen Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen gesundem Lebensstil und Teambuilding. Gemeinsam treiben wir einmal pro Woche Sport und essen im Studio vegetarisch.


6. Was waren bisher die Highlights mit Studio Frey? Welches sind die Projekte, welche du bis dato am meisten ins Herz geschlossen hast oder die für dich persönlich am speziellsten waren?

Projekte, die sowohl Branding als auch Interior Design beinhalten, sind für uns immer wieder ein Highlight. Besonders hervorheben möchten wir das Projekt MED-Hub in Zürich. Als erster medizinischer Co-Working Space der Stadt bietet es Behandlungsräume und einen Spa-Bereich für prä- & postoperative Behandlungen. Wir waren begeistert von der Zusammenarbeit zwischen Branding und Interior Design. Wir durften für VALORA mehre Konzepte wie K-Kiosk, Press & Books und Avec entwickeln und es ist immer schön zu sehen wie in der ganzen Schweiz diese Konzepte mit unserem Design ausgerollt werden.

Sehr spannend war auch das Projekt We Practice, bei dem uns die Roll-Out-Methode des Interior Designs fasziniert hat. Außerdem hatten wir die Möglichkeit, das Branding für Bellecapital zu gestalten - eine junge und frische Corporate Identity für die Finanzbranche.


7. Du führst eine grosse Gruppe von Kreativen an. Wie gehst du mit all dem kreativen Know- How um und wie führst du dies in einem Konstrukt zusammen, welches sich am Schluss nicht in der Kreativität verliert?

Wir versuchen uns, mit möglichst vielen Projekten, von solchen Fragen abzulenken. Was bislang gut geklappt hat. Wir machen auch Workshops mit den Kunden, um die Marke zu analysieren und einen roten Faden zu finden. Wir lassen der Kreativität vollen Lauf und diese wird meistens dann durch Budget-Fragen selbst reguliert.


© Studio Frey AG


8. Wie geht es weiter mit Studio Frey? Was sind deine Ziele in den nächsten 5 Jahren?

Natürlich wünschen wir uns mehr internationale Projekte, um unseren Namen bekannter zu machen. Das ist immer mit einer engen Zusammenarbeit verbunden, zwischen uns und unseren bestehenden Lieferanten und Architekten. Cool wäre auch, mehr kreative Planung zu machen, mit kreativer Leitung. Also ein organisches Wachstum.


9. Und zum Abschluss natürlich noch eine Frage im Bezug auf Läight. Wie kamt ihr damals auf uns und wie zufrieden seid ihr mit Läight und was überzeugte euch von einer Zusammenarbeit?

Wir sind auf Läight aufmerksam geworden, als wir die Neonschilder von Soeder gesehen haben. Wir sind sehr beeindruckt von eurem Produkt und finden, dass eure Neonschilder ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Ebenso wie der persönliche Kontakt und die flexible Art der Zusammenarbeit. Wir haben diese schon bei vielen Projekten, Restaurant Moshi Moshi, Retail Store Gooods. Kündig Offices etc. umgesetzt.
 


 
Gerne möchten wir uns nochmals herzlich bei Gian für das spannende Interview bedanken und freuten uns sehr, dich als vierten Interview-Partner präsentieren zu dürfen. Weiterhin viel Erfolg im Beruf, sowie im Privaten und bis bald!
 
Täusend Dank und bis sehr bald,
 
Kevin Oberholzer

Founder & CEO

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